Architektur

Die Katharinenkapelle
Die Katharinenkapelle, ein achteckiger Zentralraum mit einer zweijochigen schmalen Apsis, an der Ostseite des Südturmes gelegen und 1395 geweiht, wird seit dem 17. Jahrhundert als Taufkapelle benutzt; sie ist benannt nach Katharina, der Gemahlin Rudolfs IV.
Ihr Patrozinium ist in Zusammenhang mit der unter Rudolf IV. erfolgten Universitätsgründung zu sehen. In ihrem neugotischen Altar befindet sich eine gotische Statue der hl. Katharina von Alexandrien, der Schutzpatronin der Wissenschaft (um 1400). Vom Sternrippengewölbe des achteckigen Raumes hängt ein Schlußstein mit einem Relief der hl. Katharina herab.
Das dominierende Element des Raumes ist allerdings heute der spätgotische Taufstein aus rotem Salzburger Marmor, datiert aus dem Jahr 1481. Er stand ursprünglich in der Mitte der Kirche am Eingang zum Chor.
Seit dem Zweiten Weltkrieg schmückt ihn wieder die siebeneckige hölzerne Deckelkrone mit lebensnahen Bildern der sieben Sakramente, die vorher als Schalldeckel der Kanzel fungierte.