Dom im Detail

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Pummerin
Puchheimbaldachin mit Herz-Jesu-Altar; 1434, 1437
Franz-Seraphicus-Altar Orgelfuß; 1513 Peter- und Paulsaltar
Das Rudolfskenotaph
Wr. Neustädter Altar; 1447
Die Kanzel
Katharinen- oder Cäcilienaltar
Alter Frauenaltar
Hochaltar, Steinigung des hl.  Stephanus; 1641-1646
Januariusaltar Josefsaltar
Friedrichsgrab; 1463-1513
Chororgel; 1991
Füchselbaldachin mit Leopoldaltar
Südwestbaldachin mit Maria-Pócs-Altar; 1515, 1697
Taufbrunnen; 1476-1481
Leopoldaltar
Der Taufstein in der Katharinenkapelle
Leopoldaltar
Das Sakrament der Firmung auf dem Aufsatz des Taufsteines

Der Taufstein

Der Taufstein von St. Stephan, der sich heute in der Katharinenkapelle unter dem hohen Turm befindet, stand ursprünglich, bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts, im Zentrum der Kirche vor der Schranke des Chorgestühls. Im Jahr 1476 wurde mit der Arbeit an dem vierzehneckigen Taufbecken aus rotem Salzburger Marmor begonnen; eine Inschrift am Rand des Beckens bezeichnet es 1481 als vollendet.

Seine Bildsprache deutet und erklärt das Leben der Menschen aus dem Glauben vom Beginn bis zu seinem Ende: Am Fuß sind, als Fundament der Offenbarung, die vier Evangelisten mit ihren Attributen zu finden; über ihnen, an den Seitenwänden des steinernen Beckens, würdevolle Reliefs Christi, der zwölf Apostel und des Hl. Stephanus, des Kirchenpatrons.

Eine Inschrift am Rand des Beckens erinnert an den Auftrag Christi:
„Geht hin über den Erdkreis und predigt aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden, wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden."

Den Taufstein bekrönt der, an eine Turmfiale erinnernde, hölzerne siebeneckige, reich verzierte Aufsatz, der als Schalldeckel über der Kanzel angebracht war. Bekrönt von einer realistischen Darstellung der Taufe Jesu im Jordan, führt er dem Betrachter in sieben Holzreliefs die sieben Sakramente vor Augen. Vollplastische Figürchen in zierlichen Schreinen mit durchbrochenen Wangen und maßwerkgeschmückten Hintergründen, aufgebaut wie auf einer kleinen Drehbühne, erzählen mit einer Fülle von Details in volkstümlicher Weise aus dem kirchlichen Leben der Zeit.